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Allgemein

 

Es ranken sich viele Geschichten um den Ursprung der Retriever, deren Wahrheitsgehalt heute kaum noch überprüft werden kann. Sicher ist jedoch, dass der Ursprung aller Retrieverrassen in Neufundland liegt.

Anfang des 19. Jahrhunderts bestand zwischen England und Neufundland ein reger Fischhandel und die britischen Seeleute hatten bei ihren Aufenthalten in Neufundland Gelegenheit, die dortigen Hunde kennen zu lernen und zu beobachten.

Selbst bei rauem Wetter apportierten diese Hunde die Bootsleinen aus dem Wasser oder die aus den Netzen gefallenen Fische und brachten sie an Land. Die Seeleute waren von der Arbeit dieser wetterfesten und wasserfreudigen Hunde so angetan, dass sie im Laufe der Jahre mehrere mit nach England brachten.

Der heute ausgestorbene "Kleine Neufundländer" oder "St. John's Hund" wurde mit englischen Jagdhunden wie z. B. dem roten Irischen Setter gekreuzt. So entstand der "Wavy Coated Retriever".

Im Jahr 1864 kaufte Lord Tweedmouth einen gelben Wavy-Coated Retriever von einem Schuhmacher in Brighton. Dieser Rüde hieß "Nous" und der Schuhmacher hatte ihn seinerseits von einem Wildhüter in Zahlung genommen. Nous wurde 1868 mit "Belle", einer Tweed-Water-Spaniel-Hündin gepaart und in den folgenden 20 Jahren wurden die Nachkommen der beiden mit weiteren Wavy Coated Retrievern und Tweed Water Spaniels sowie Irish Settern und einem sandfarbenen Bluthund gekreuzt.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich so für die anspruchsvolle "Arbeit nach dem Schuss" eine alle erforderlichen Eigenschaften in sich tragende neue Rasse: der Golden Retriever!

Golden Retriever avancierten aufgrund ihrer besonderen Menschenfreundlichkeit sehr schnell zu einem hervorragenden Familienhund. Er fühlt sich auch unter vielen Kindern sehr wohl. Auf keinen Fall ist er für eine Zwingerhaltung geeignet, denn die Isolation von seinem "Rudel" würde ihn derart belasten, dass Verhaltensstörungen vorprogrammiert wären.

Für Leute, die ganztags berufstätig sind und wenig Zeit haben, ist ein Golden Retriever absolut ungeeignet.

 

Der Golden Retriever hat ein ausgeglichenes Temperament; er ist weder hektisch oder nervös, jedoch auch nicht zu ruhig oder gar lethargisch. Er ist vielmehr lebhaft und fröhlich und passt sich allen Alltagssituationen mit viel Gelassenheit und Unerschrockenheit an. Er geht mit Begeisterung auf viele "Beschäftigungen" ein, ist sehr bewegungsfreudig und oft auch noch als alter Hund verspielt. Der Golden Retriever besticht durch seinen ausgeprägten Willen zum Gehorsam ("will to please") und seine Leichtführigkeit. Er ist sehr anhänglich und liebt es, an allen Aktivitäten seines "Menschenrudels" teilzuhaben. Je stärker er in das Familienleben integriert wird, um so mehr schließt er sich "seinen" Menschen an und ordnet sich gern ein und unter.

Wasser - der Golden Retriever liebt es in jeder Form! Und natürlich das Apportieren, es muss ja nicht erlegte Beute sein! Unser Hund apportiert so ziemlich alles für sein Leben gerne.

Eintönige Spaziergänge langweilen ihn sehr schnell - kleine Such- und/oder Apportierübungen bringen da die nötige Abwechslung. Denn auch seine Intelligenz möchte gefordert werden.

 

Viel ausführlichere Informationen gibt es beim Deutschen Retriever Club e.V., der alle sechs Retrieverrassen betreut!

 

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